Begleite mich auf meinen Wegen durch die Natur und ihrer damit einhergehenden Kräuterwelt im Rhein-Gebiet. In meinem Blog nehme ich Euch auf Ausflüge mit, bei denen ich selbst Kräuter entdecke, bestimme und dann vielleicht auch mitnehme und verarbeite. Dabei ist es ganz egal wo man sich aufhält! Sei es das dicht besiedelte Frankfurt am Main, die Vororte, wie Raunheim oder die etwas bergigere Landschaften des Taunus, überall lassen sich die Schätze unsere Natur finden!
24.Juni 2024
Heute ist Johannes und ich habe für mich Johanniskraut geerntet, gebunden und zum Trocknen in die Sonne gehängt. Das trockene Kraut wird dann in der dunklen Jahreszeit als Tee die Sonne in unser Gemüt bringen.
22.Juni 2024
Heute habe ich tatsächlich dieses Jahr meine erste Kräuterwanderung gemacht.
Vor lauter anderer Arbeiten im Garten und zugegebener Maßen einem schon lange geplanten und nicht verschiebbaren Urlaub von Ende Mai bis Anfang Juni, hatte ich hierfür nur ca. zehn Tage Vorbereitungszeit.
Aber ich habe in Raunheim alle notwendigen Kräuter gefunden, so dass nach einer Laufzeit von ca. 70 Minuten alle Körbe gefüllt waren.
Die Teilnehmer waren alle sehr motiviert und ich hatte eher eine Truppe, die mich unterstützt hat, als dass sie meine Hilfe brauchten. Ruck Zuck war eine Spitzwegerich Salbe hergestellt und ein Mittagessen war auch schnell und vor Allem sehr lecker auf dem Tisch.
Sogar das Wetter hatte erbarmen mit uns. Obwohl es kurz zwischendurch leicht geregnet hatte, konnten wir das Essen unter der Pergola bei Sonnenschein mit nur ein paar Wölkchen genießen.
Leider habe ich durch die Aufregung total vergessen Bilder zu machen. Man verzeihe es mir.
Juni 2024
So schnell vergeht ein halbes Jahr. Eben noch war Winter und nun haben wir draußen 30 Grad Celsius.
Es ist so viel passiert:
Beim lesen eines Ausbildungsbuches über Kräuterheilkunde las ich, dass man eine eigene Küche zur Herstellung aller Kräuterprodukte braucht, die man gewerblich verkaufen möchte. Mit einem riesigen Schreck in den Knochen rief ich das Veterinäramt an, und wir vereinbarten einen Termin, um vor Ort zu klären, welche Möglichkeiten ich hier habe.
Die vereinbarte Lösung war dann, dass ich meine alte Gartenhütte, in die wir im Corona Sommer 2020 schon eine Arbeitsplatte, eine Spüle, ein paar Regale und einen Kühlschrank eingebaut hatten, mit ein paar zusätzlichen Auflagen ergänzen muss. Danach steht die Hütte ausschließlich nur für Kräuterarbeiten zur Verfügung.
Für die privaten Treffen draußen zu kochen und alles Bereit zu haben, brauchte es dann eine private andere Lösung. Diese war mit einigen Diskussionen und hin und her Planungen letztendlich erst Anfang Juni startklar. Das war vor Allem für mein ganz nahes Umfeld mit vielen Arbeitseinsätzen verbunden, für die ich mich nun nicht häufig genug mit Einladungen in den so neu gestalteten Garten bedanken kann. 🙂
Anfang Mai konnte ich aber schon mit Produkten, die in der Kräuterhütte hergestellt wurden, auf zwei Märkte gehen. Hierfür mussten zwar schon wieder viele Auflagen erfüllt werden, die mit solchen Kosten verbunden waren, dass ich mit einem Gewinn vom Verkauf meiner Produkte wohl erst in zwei Jahren rechnen kann. Nun denn…
Um Produkte, wie Tinkturen verkaufen zu können, bedarf es einer Laboruntersuchung und Bewertung pro Produkt. Kosten einer solchen Untersuchung im Schnitt 1.500 – 1.900,-€.
Für kosmetische Produkte gilt das Gleiche, kostet aber „nur“ 1.000 -1.200,-€.
Um Lebensmittel herzustellen und verkaufen zu dürfen, musste ich eine zusätzliche Schulung bei einem Lebensmittelsachverständigen absolvieren. Hier blieben die Kosten unter 1000,-€ und galten einmalig für alle Lebensmittel.
Also gibt es auf meinen Verkaufsständen leider nur noch Lebensmittel mit Wildkräutern.
Es hat trotzdem viel Spaß gemacht und es war sehr lehrreich.
Alle Tinkturen, Cremes und Salben werden von nun an nur noch bei den Kräuterwanderungen und Seminaren gemeinsam mit den Teilnehmern hergestellt, die sich ihre selbst hergestellten Produkte dann mit nach Hause nehmen dürfen.
Dezember 2023
Am 3. Adventswochenende habe ich meine selbst hergestellten Produkte in einem eigenen Stand auf dem Raunheimer Weihnachtsmarkt verkauft. Zusätzlich zu meinen Kräuterprodukten gab es auch Winzerglühwein, heißen Immunsaft (ohne Alkohol), heißen Kakao und Bombardino.
Um große Investitionen hierfür zu vermeiden hatte ich herumgefragt und dann die ehemalige Hütte vom Posaunenchor zur Verfügung gestellt bekommen.
Auch ohne die vielseitige Hilfe meiner Familie und meinen lieben Freunden hätte ich das Projekt bestimmt nicht stemmen können.
Noch einmal 1000 Dank dafür, ihr Lieben!
Es hat mich sehr gefreut, wieviele Besucher aus Raunheim bei mir vorbei kamen. Da waren einmal gute Freunde, aber auch Menschen, die ich noch nicht kannte und durch die tollen Gespräche neu kennen gelernt habe.
Danke für Eure Neugier.
Mein Fazit aus dem Wochenende ist, dass es wertvoll war, ich aber für einen weiteren Weihnachtsmarkt-Auftritt noch mal genau rechnen muss.
Oktober 2023
Mein ganzer Stolz ist aber die Herstellung eines Beeren-Misch-Saftes, der aus gleichen Anteilen von Brombeeren, Holunderbeeren und Schlehenbeeren besteht und fast als Sirup durchgeht. Die Beeren gelten als Immunbooster und der Saft kann als alkoholfreier „Likör“ in 2cl Mengen täglich zum Immunaufbau getrunken werden.
Sommer 2023
In diesem Sommer habe ich viel Zeit im Weserbergland verbracht. Dort erwartete ich ein größeres Angebot an Kräutern, was sich bestätigt hat.
Ich konnte viele Kräuter sammeln, trocknen lassen oder zu Ölen und Tinkturen verarbeiten.
Die gesammelten Werke brachte ich hier nach Raunheim und habe sie hier zum Beispiel als Cremes oder Salben in Tiegel gefüllt. Tinkturen und Öle wurden in Tropfflaschen verfüllt und alles mit den entsprechenden Etiketten versehen, um sie für den Verkauf fertig zu stellen.